Auch Bischof Raul Vera Lopez von Saltillo, eine der führenden Stimmen in der mexikanischen
Alternativbewegung, hält mit seiner scharfen Kritik am modernen Merkanitilismus nicht
hinter dem Berg Er fordert auch eine andere Mentalität in der Kirche. Die Diskussion
dürfe nicht darum gehen, ob privatisieren oder nicht, "der Mensch muss im Mittelpunkt
der Planung stehen, die Lebensqualität. Das betrifft nicht nur die Frage nach dem
Zugang zu Wasser, sondern viele andere Aspekte, in denen einige Vorteile ziehen und
andere ausgeschlossen werden. Hier müssen auch wir als Kirche umdenken, unsere Pastoral
ändern. Wir antworten nicht auf die Herausforderungen, vor denen der Mensch heutzutage
steht." Auch der Weltkirchenrat, in dem rund 500 Gruppen, Kirchen und Bewegungen
weltweit zusammengechlossen sind, war dabei. Ihm geht es nach Aussage von Laurence
Konmla Bropleh um eine Sensibilisierung aller für den spirituellen Gehalt der Diskussion.
"Wenn 1,2 Milliarden Menschen gefährdet sind, dann ist Wasser nicht nur ein Menschenrecht,
sondern eine Gabe Gottes. Alle, die von Gott geschaffen wurden, haben ein Recht, Zugang
zu Wasser zu haben. Zu Trinkwasser wie für die persönliche Hygiene und effiziente
Abwasserbeseitigung. Wasser ist ein Lebenssymbol, es hat auch spirituelle, theologische
Bedeutung."